Tropenfrucht- und Fischproduktion aus Abwärme

Bewertung 2
In Kleintettau in Oberfranken, einer klimatisch eher rauen Region, werden exotische Früchte und tropische Speisefische in Bio-Qualität gezüchtet. Unter dem Namen Klein-Eden entstand dort auf 3.500 m² Fläche ein Tropenhaus, das Referenzprojekt für die energieeffiziente Abwärmenutzung im Niedrigtemperaturbereich ist. Das Tropenhaus wird mit der Prozesswärme des benachbarten Glasindustriebetriebs beheizt, die bisher ungenutzt entwich. Zukünftig können tropische Nutzpflanzen und Speisefische unter nachhaltig wirtschaftlichen Bedingungen erforscht und erzeugt werden. Lange Transportwege und damit hohe Schadstoffemissionen entfallen.

Die Wärmeenergie im Niedertemperaturbereich (35-38 °C) aus der Glasproduktion kann zur Beheizung problemlos abgezweigt und ins Tropenhaus transportiert werden und steht rund um die Uhr zur Verfügung. Bei Klein-Eden, wie das oberfränkische Projekt getauft wurde, setzt man auf das Polykultursystem, welches einen nahezu geschlossenen Kreislauf bildet, indem es Ressourcen wie Energie, Wasser und Nährstoffe mehrfach nutzt. So dient das Wasser der Fischzucht als Dünger für die Pflanzen.

Klein-Eden dient als Demonstrationsobjekt für die Industrie und Betriebe der Region mit ähnlichem Abwärmeaufkommen (z.B. Brauereien, Stahlschmelzen, Großkühlhäuser, Siebdruckereien, Porzellanfabriken etc.)


Kommentare zu dieser Idee

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Generation Y sagt:

Servus, diese Oberfranken haben wirklich TOP Ideen. Nachhaltigkeit geht kaum besser! Tolle Sache bis hierher schon. Ich wünsche euch noch viel mehr Erfolg für die Zukunft. LG aus Bayreuth Jassi

Gesendet am 13.10.2015 |
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sagt:

Absolut Genial! Früchte und tropische Fische direkt aus heimischer Zucht. Besser geht Umweltentlastung nun wirklich nicht!

Gesendet am 20.06.2016 |